Freitag, 21. April 2017

[Rezension] Emma, der Faun und das vergessene Buch

Titel: Emma, der Faun und das vergessene Buch

Autor: Mechthild Gläser

Verlag: Loewe

Seiten: 413

Preis: 18, 95 € (Hardcover)

Reihe: Einzelband








Inhalt

Als Emma beim Aufräumen in der Bibliothek ihres Internats ein altes Notizbuch findet, denkt sie zunächst, es wäre eine Art Chronik der Schule. Aber es ist genau umgekehrt: Alles, was man in dieses Buch hineinschreibt, wird tatsächlich wahr.
Natürlich beginnt Emma sofort damit, den Schulalltag auf Schloss Stolzenburg ein wenig zu "korrigieren". Doch nichts geschieht so, wie sie es sich gedacht hat. Zumal auch schon früher Chronisten das Buch genutzt haben. Zum Beispiel eine junge Engländerin, die Ende des 18. Jahrhunderts ein Märchen über einen Faun verfasst hat und später eine erfolgreiche Schriftstellerin wurde. Oder Gina, die vor vier Jahren plötzlich verschwand, nachdem sie ihre Geheimnisse der Chronik anvertraut hatte.
Als sich jetzt auch noch Ginas Bruder Darcy einmischt, ist das Chaos perfekt. Denn Emma und Darcy sind einander in herzlicher Abneigung zugetan – zumindest glauben das die beiden.


Meinung

Da mir Die Buchspringer von Mechthild Gläser sehr gut gefallen hat musste ich natürlich auch ihr neues Buch lesen. Ich fand es zwar gut, allerdings ist Die Buchspringer meiner Meinung nach einen Tucken besser.

Die Hauptcharaktere Emma und Darcy waren mir beide symphatisch (ich mochte allerdings Darcy lieber), ebenso wie die Nebencharaktere, also Emmas Freunde, Toby und so weiter.
Trotzdem muss ich eines kritisieren: Emma war laut dem Buch 16 Jahre alt, allerdings kam es mir an manchen Stellen so vor, als ob sie erst 12 wären. Dies war vorallem am Anfang des Buches so, verlor sich aber zur Mitte hin.

Die Beziehung zwischen Emma und Darcy fand ich im allgemeinen realistisch und gut geschrieben.
Was ich hingegen etwas merkwürdig fand, war Emmas schneller Umschwung im Bezug auf Frederik. Sie war ziemlich lange (1-2 Jahre) in diesen verknallt, doch kaum war Darcy da erkennt sie, dass sie nie in Frederik verknallt war.
Wie gesagt: Die Entwicklung von Emma und Darcy war sehr gut geschrieben, die von Emma und Frederik eher nicht so.

Die Geschichte um die Chronik und die Auflösung des ganzen fand ich allerdings genauso gut wie bei Die Buchspringer. Man konnte wieder miträtseln und eine Sache hat mich echt überrascht, weil ich daran nicht gedacht hatte. Insgesamt sind die Auflösungen der Geschichten von Mechthild Gläser einer der besten Aspekte bei ihren Büchern.


Fazit

Das neue Buch von Mechthild Gläser ist auf jeden Fall lesenswert. Vorallem die Geschichte und deren Auflösung rund um die Chronik ist sehr gelungen.
Bei den Charakteren gibt es - aus den oben genannten Gründen - ein paar Minuspunkte und deshalb bekommt das Buch:


3,5 ★

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